Meditation in der Sprache Sanskrit Dhyana genannt, können wir Inder siebten Stufe des Astanga Yoga, dem achtstufigen Weg des klassischen Yoga, wieder finden. Der Kommentator des Yoga Sutra Rishie Patanjali erklärt kurz und treffend die Bedeutung der Meditation:
“tatar pratyaya-ekatanata dhyanam” – “Im Zustand von dhyana (Meditation) ist die Wahrnehmung ununterbrochen auf einen Ort gerichtet.”
Wenn also der Strom der Wahrnehmung ohne Unterbruch fliesst und der Geist vollständig und fortlaufend auf ein Objekt gerichtet ist, wird dies dhyana genannt.
Gut, einfach da sitzen und still werden, entspricht nicht der Entwicklungssituation vom Geist der meisten Menschen. Die Mehrheit verhält sich kopflastig. Da ist wiederum der Faden zu finden, welcher uns an den Ausgangspunkt der meisten Dinge heranführt, die uns beschäftigen.
Mit einleitenden Atemübungen, Körperübungen, welche das Sitzen erleichtern sowie Mudras und Bhandas, kann die Informationsflut von Aussen unterbrochen werden. Es beginnt die Nahrung des Geistes nach der eingenen Entscheidung, des freien Willens und so wie es das natürliche Bedürfnis anzeigt. Die Verbindung nach Innen wird zugänglich und die Urnatur wird wieder erlebbar. Dies ist eine Vorstufe zum eigentlichen Zustand der Meditation. Dies ist der Nährboden, indem als nächstes die Absicht wie ein Samen hineingelegt werden kann. Luft und Raum zum Wachstum entsteht durch eine losgelöste Vertiefung der Konzentration auf das ausgewählte Objekt. Klares hinsehen auf die inneren Vorgänge während dem, lässt Licht zu. In jeder Phase des ununterbrochenen Fliessen der Wahrnehmung, bedeutet es das Auflösen im grossen Wasser des Ozeans.
Aufmerksamkeit, aufgeben geistiger Kämpfe, Loslassen, das gelassene Interesse für die Wahrnehmung von uns Selbst, Konzentration und Zulassen werden durch Meditation gefördert, begünstigen aber im selben Moment den fliessenden Übergang in den Zustand der Meditation.
Abwechslungsweise nimmt man im Leben ein Unwohlsein und ein Wohlsein wahr. Dies wird sich bei einer regelmässigen Meditationspraxis zu einer geistigen Beständigkeit wandeln. Freude, Klarheit, Ruhe, Gelassenheit und andere Qualitäten halten nachhaltig Einzug und können sogar zur Lebenseinstellung werden. Die Intuition wird sensibilisiert, was eine massvolle Nutzung der eigenen Recourssen, die Stärkung der Willenskraft und auch die Fähigkeit Ego- oder Selenimpulse und auch Aussen- und Innenbeeinflussungen zu unterscheiden, auch im alltäglichen Leben begünstigt. Zur Anmeldung